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Menstruationsbinden “perfekt komfort”

Künstler(in)/Hersteller(in) VEB Vliestextilien Lößnitztal

Datum der Herstellung/Erstellung 1980-1990
Eingang in die Museumssammlung 2020

Herkunftsort Lößnitztal, GDR, Europa
Aktueller Standort Museum of European Cultures, Berlin, germany

Material Zellstoff, Wattevlies, Kunststoff
Maße 30 x 22 x 7 cm (Verpackung) 22 x 7 x 1 cm (Binde)

Inventarnummer N (9D) 95/2020

Stichwort Menstruation Verpackung Einweg

Copyright

Status im Lager

Bildnachweis Fotonachweis: Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug Public Domain Mark 1.0

Das ganze 20. Jahrhundert hindurch kommen regelmäßig neue Varianten der Damenbinde auf den Markt.

Worum handelt es sich bei diesem Objekt, mit welchen Menschen steht es in Zusammenhang?

Der Folienbeutel enthält 14 Monatsbinden der Marke "perfekt komfort". Die Binden aus weißem Wattevlies und Zellstoff sind an der Unterseite mit Klebestreifen versehen. Hergestellt wurden sie vom VEB Vliestextilien Lößnitztal. Einmal-Binden lösten gegen Mitte des 20. Jahrhunderts die vorher gebräuchlichen, mehrfach verwendbaren Strick- und Stoffbinden ab. Die frühen Wattebinden wurden weiterhin mit Bindengürteln getragen. Erst seit den 1970er-Jahren gibt es Wegwerfbinden mit Klebstreifen, die in die Unterwäsche eingeklebt werden.

Mit welchen Orten ist dieses Objekt verbunden, wie europäisch/transnational ist es?

Die Menstruationsbinden aus Watteflies und Zellstoff aus dem VEB Vliestextilien Lößnitztal wurden in der DDR hergestellt und vertrieben. 

Warum und wie ist dieses Objekt in die Sammlungen des Museums gelangt?

In Vorbereitung einer Ausstellung zum Thema „Menstruation“ wurden 2020 aktuelle und historische Menstruationsprodukte in die Sammlung aufgenommen.

In welchem Verhältnis steht dieses Objekt zu Abfall?

Für die Herstellung von Einmal-Binden werden Materialien wie Holz, Baumwolle, Viskosefasern und Kunststoffe gebraucht. Mit diesen nur einfach verwendbaren Menstruationsprodukten, zu denen auch Tampons gehören, entsteht Menstruationsmüll. Er ist nicht recyclebar und nicht wiederverwendbar. Nach der Nutzung landet er als Müll auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen.